7. Wikipedia - zitierfähig oder nicht?
Wikipedia – ohne Zweifel eine Demokratisierung des Wissens. Kostenlos wird eine Fülle von Information zu Verfügung gestellt, schon eine kurze Recherche genügt für den schnellen Überblick. Doch genügen die Einträge in Wikipedia wissenschaftlichen Ansprüchen? Ist es denkbar, aus Wikipediaartikeln zu zitieren?
Bereits auf dem ersten Blick ergibt sich eine Fülle von Problemen: die Artikel verändern sich ständig, die AutorInnen können nur selten verifiziert werden, jede_r darf schreiben. Und doch ist die Vorstellung eines globalen Wissensprojekts, bei dem jede_r sein Wissen zu einem bestimmten Thema zur Verfügung stellt, sehr ansprechend. Abgesehen davon finden sich bei inhaltlich bedenklichen Artikeln entsprechende Warnhinweise. Grundsätzlich gelten für Wikipedia genau dieselben Grundregeln des wissenschaftlichen Arbeitens wie für andere Publikationen auch: man wird sich niemals auf eine einzige Aussage verlassen können, sondern immer mit anderen Autoren vergleichen müssen. Auch bei augenscheinlich seriösen, traditionellen Artikeln, Monografien etc. ist eine kritische Haltung von großer Bedeutung. Es ist klar, dass es gerade bei geschichtswissenschaftlichen Themen keine objektive, unumstößliche Wahrheit geben kann, sondern viele verschiedene Facetten eines Problems oder einer Fragestellung, mit denen man sich bei der Recherche möglichst vollständig beschäftigen sollte.
Insofern erscheint es mir denkbar, auch in wissenschaftlichen Arbeiten auf Wikipedia zu verweisen. Eines muss aber klar sein: die Motivation, Wikipediaartikel hereinzuziehen, darf sich nicht darauf gründen, dass sie schlichtweg am schnellsten und bequemsten zur Verfügung stehen, sondern darauf, dass sie zu einem Thema die beste Information bieten.
Bereits auf dem ersten Blick ergibt sich eine Fülle von Problemen: die Artikel verändern sich ständig, die AutorInnen können nur selten verifiziert werden, jede_r darf schreiben. Und doch ist die Vorstellung eines globalen Wissensprojekts, bei dem jede_r sein Wissen zu einem bestimmten Thema zur Verfügung stellt, sehr ansprechend. Abgesehen davon finden sich bei inhaltlich bedenklichen Artikeln entsprechende Warnhinweise. Grundsätzlich gelten für Wikipedia genau dieselben Grundregeln des wissenschaftlichen Arbeitens wie für andere Publikationen auch: man wird sich niemals auf eine einzige Aussage verlassen können, sondern immer mit anderen Autoren vergleichen müssen. Auch bei augenscheinlich seriösen, traditionellen Artikeln, Monografien etc. ist eine kritische Haltung von großer Bedeutung. Es ist klar, dass es gerade bei geschichtswissenschaftlichen Themen keine objektive, unumstößliche Wahrheit geben kann, sondern viele verschiedene Facetten eines Problems oder einer Fragestellung, mit denen man sich bei der Recherche möglichst vollständig beschäftigen sollte.
Insofern erscheint es mir denkbar, auch in wissenschaftlichen Arbeiten auf Wikipedia zu verweisen. Eines muss aber klar sein: die Motivation, Wikipediaartikel hereinzuziehen, darf sich nicht darauf gründen, dass sie schlichtweg am schnellsten und bequemsten zur Verfügung stehen, sondern darauf, dass sie zu einem Thema die beste Information bieten.
Geschichte_Student - 24. Mai, 23:32